70 Jahre nach seiner Ermordung scheint Georg Elser in Deutschland endlich akzeptiert zu werden. Auch sein Neffe hat dazu lange gebraucht. Heute ist Franz Hirth stolz auf den Schreiner von der Schwäbischen Alb, der Hitler und seinen Führungsstab ermorden wollte.
Lowandorder, 27.03.2015 15:41
Danke für den feinen Artikel.
Neben – schon angemerkt – Peter-Paul Zahl ist es zum Verständnis und der ja nicht einfachen – auch juristischen – Einordnung Georg Elsers und seiner Tat –
hilfreich – auf die luziden Essays und Reden von Jutta Limbach,
der ersten Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, hinzuweisen und ihre Einschätzung als Volksheld und von einer grundsätzlichen Scham als Erklärung für die lange fehlende Anerkennung bzw deren Abwehr:
‚Mit seiner Feinnervigkeit und Entschlusskraft stelle Elser die Glaubwürdigkeit und den Verantwortungssinn vieler seiner Zeitgenossen infrage,
die „den verbrecherischen Charakter des Nationalsozialismus angeblich nicht oder zu spät“ erkannt haben wollen.‘
(- wie ja auch hier wieder versucht wird – abschätzig zu kritteln.)
Der Bürgerbräukeller in München nach dem Anschlag.
Foto: Bundesarchiv
http://www.kontextwochenzeitung.de/zeitgeschehen/208/der-elser-neffe-aus-scham-wird-stolz-2802.html
Georg Elser Gedenkstätte, Erinnerungs- und Forschungsstätte
Herwartstraße 3
89551 Königsbronn
http://www.koenigsbronn.de
Elser-Film und Elser-Hörspiel
Hörspiel: 1. April um 20:00 Uhr auf NDR Kultur und am 3. April um 20:03 Uhr auf SWR2
Filmstart: 9. April
Das Elser-Verhörprotokoll finden Sie unter diesem Link.
http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/protokoll.htm