Migranten im Bildungssystem Hohe Erwartungen, hohe Hürden – Anna Lehmann

migrant_01Bildungsfern? Von wegen. Menschen mit Migrationsgeschichte haben oft hohe Bildungsambitionen. Es mangelt oft an Unterstützung.

Muß man die Pferdchen erst noch barren, ehe sie die Hürde nehmen? egal 2.0

„…Das bedeutet, aus den Lehrkräften ist nicht viel mehr rauszuholen.…“

Sorry – es geht nicht um – rausholen – es geht um Umdenkungsprozesse;
Solange Lehrer/Schule in ihrer Grundstruktur auf Selektion getrimmt sind – nicht bereit sind – jeden dort abzuholen – wo er ist – &nicht auf dem Schirm haben – daß sie in der Summe mehr von ihren Schülern lernen können – als diese von ihnen – solange ist kein Licht am Ende des Tunnels.

Vor ein paar Monaten – berichtete ein sog. unbegleitetes türkisches Kind (d.h. 14jährig+), vor einer atemlos staunenden bindesweiten Gruppe von 100 plus Richtern – wie es über Hauptschulempfehlung etc – ohne jeglichen ausländerrechtlich abgesicherten status – mit Hartnäckigkeit, Chuzpe und hie und da „helfende Hände“ – sich durchs Leben geschlagen hatte – heute: Promovierter Jurist mit zwei Staatsexamen – Mit prompt gesicherten status!
In seinem Dorf in der Nähe von Urfa war er ein guter Schüler gewesen; was aber hier in ’schland niemanden interessiert hatte.

Von dem Metaller im Zug – vorher Hirte in Anatolien – dessen Sohn Mathe-Prof in Düsseldorf ist – erzähl ich ein andermal.

kurz – die Idee – daß Kinder weniger begabt sein könnten – nur weils noch am deutsch hapert – ist aberwitzig – aber in den Köpfen  und dies wird befeuert durch unser selektives Schulsystem – solange nicht Lehrer „mißtrauisch betrachtet werden“ – bei denen sich sog Schulversager häufen.
——–
zu@Austenjane

Wow – en passant!

Hatte eigentlich in keiner Weise die Idee einen anti-Austenjane zu fabrizieren;
eher was ergänzend mehr ins Blickfeld zu rücken – und schon gar nicht als „Herr Jurist“ – was immer das dabei soll.

Ok – Volksschule in einem Flüchtlingsstadtteil – mehrheitlich wurde russisch-polnisch-lettisch gesprochen. Herrn Reichwald störte das wie uns – (oder meine Eltern) keinen deut – was da die Eltern zur deutschen Sprache beisteuern konnten – hätten können – beantwortet sich von selbst.

Als einer der besten auf die Penne Nr.1. Die Unterschiede waren gerade in deutsch – riesig; Meier II – jeden Tag – Diktat. Klassen – gut bei 25 – Abi – 15 je Klasse! Zweimal hintereinander backengeblieben – dann gings.
(was meine Eltern wiederum nichts machte).

Daß Schule in ’schland a struktur nicht selektiv angelegt ist – Gesamtschulen sind da auch nicht mehr frei vom roll back – ist mir neu. Meine zwei Runden kids mit Abi haben mir Gegenteiliges jedenfalls nicht erfahr- sowie beobachtbar gemacht.

„…Sozialromantik- gar aggressive – Eltern haben zu liefern… (wo wenig ist – hat auch der Kaiser wenig recht;) Eltern Illusionen einreden – Recht auf Unterricht für die eigenen Kids – reingrätschen…“

Eigentlich können Sie sich den Rest selber schreiben – frustrierte Lehrperson aus dem bürgerlichen Lager allenfalls typischer gewendeter Grünwähler – in Absicherung seiner vermeintlichen Pfründe – die es & alles – aber sowas von – satt hat. kurz – Ich bin nicht die Caritas;
(Belege brauchts dafür erst gar nicht;)

http://www.taz.de/Migranten-im-Bildungssystem/!157121/
ANNALEHMANN

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